30.4.06

Aua und müde

Autsch, jetzt tun mir die Füße weh. Nach fünf Stunden Theaterprobe weiß ich, dass ich eigentlich überhaupt nix gewohnt bin. Und ich weiß, dass ich eigentlich gar nicht singen kann. Außerdem hab ich seit gestern Abend Magenschmerzen. Auaaua. Warum und woher, das weiß ich nicht. Vielleicht weiß es der Norm. Ich hoffe nur, dass es bald wieder weg geht. Irgendwie freu ich mich schon ein kleines Bischen auf den 17. Mai. Dann ist alles vorbei. Denn so schön es auch sein mag, wenn ich auf meinen Probenplan schaue dann könnte ich glatt heulen...

Und jetzt freu ich mich auf mein Bett. Das ruft sehr verlockend. So verlockend, wie schon lang nicht mehr.
Gute Nacht.

29.4.06

Pika Pika

*lächeln*



Bitte hau mich nicht, Norm. Aber du warst so süß und kuschlig. ^^

28.4.06

So ein Theater

Heute hatte ich zum ersten Mal in meinem Leben einen, einen ...... wie soll ich es nennen ...... "Fat Suit" an. Also so ein Kostüm, mit lauter so Polstern, das meine Konfektionsgröße auf einen Schlag um zehn Nummern erhöht hat. Denn theoretisch erfordert es der Charakter, den ich spielen soll. Theoretisch.
Praktisch hat Odette dann festgestellt, dass so ein Ding an mir einfach nur albern aussieht. Aber mal ganz davon abgesehen ist es schon beeindruckend, wie hilflos man plötzlich ist, wenn man sein Kostüm nicht mehr allein anziehen kann und wie sonderbar ungewohnt es ist, wenn man nach unten sieht und seine Füße plötzlich nur noch erahnen kann. Eine interessante Erfahrung, die ich heute gemacht habe. Allerdings war ich (auch in Anbetracht der enormen Temperaturen in diesem Ding) sehr erleichtert, als sie wieder vorbei war.
Und für alle diejenigen, für die das jetzt total aus dem Zusammenhang gerissen war, habe ich einen Link. Den Link zum Dämmerland. Ein groteskes, politisches Theaterstück, das im Mai in Weltpremiere hier in Weimar aufgeführt wird. Ein Theaterstück, das manche zum Nachdenken, einige mehr aber auch zum Schmunzeln anregen wird. Und ein Theaterstück, an dem ich die Ehre habe, mitzuwirken.

27.4.06

Long time no see

Jetzt hat sich in diesem Blog ein paar Tage nichts getan. Das hat auch seine Gründe. Mein Selbstbau-Kit ist angekommen. Und ich hab die letzten Tage damit verbracht, meinen Laptop zu pimpen. Viel Schweiß ist geflossen und so manche Stunde zweifelte ich an meiner geistigen Gesundheit, denn, um es mit Martins Worten zu sagen:
»Das ist ein Computer, und kein Wecker!«
Nun ja, währenddessen kommt man in den Genuss stundenlang Lötfett schnüffeln zu können. Sehr erhebend. Mein Bewusstsein hat sich noch nie so frei gefühlt...
Nun, alles ist gut gegangen. Jetzt hab ich einen transparenten Laptop. Gut schaut er aus. Es ist nur eitwas gewöhnungsbedürftig, wenn man sich mit anderen durch den Monitor hindurch unterhalten kann...

22.4.06

Schade und schön

Gerade wollte ich meinem Computer etwas Gutes tun und ihm eine neue, schmucke Software schenken. Gar kein Problem, dachte ich, rein ins Internetz, und dort nachgesehen. Kein Problem. Denkste. Da akzeptieren die doch tatsächlich nur Kreditkarten als Zahlungsmittel. Keinen Bankeinzug, keine Überweisung, kein PayPal, kein gar nichts. Und das in Zeiten der globalen Vernetzung und des weltweiten Zusammenwachsens. Das fand ich ganz spontan schade. Dann muss er eben ohne auskommen. Ich hätte es ihm gern gegönnt.


Auf den vielfachen Wunsch einer einzelnen Person war ich heute wieder einmal bei Bernd. Und, was soll ich sagen, er macht sich gut. Seine neuen Triebe sehen sehr kräftig aus und er freut sich, dass die Sonne jetzt länger und wärmer scheint. Also hat auch er seinen Winterschlaf beendet und sich vom Frühling anstecken lassen. Da sind wir zumindest schonmal zu Zweit.

21.4.06

Was so passiert

Wenn man so durch die vorabendliche Stadt läuft, dann begenet man durchaus einigen erinnernswerten Menschen und Begebenheiten. Eine Frau unterhält sich vor dem Bahnhof über zwei Bänke hinweg mit einer anderen. Warum sie sich nicht zusammen setzen, das wissen nur sie beide. Ein Stück weiter möchte eine Frau ausparken, sieht den Bus, der gerade kommt aber zu spät, möchte ihm ausweichen und setzt ihr Auto gegen den Laternenpfeiler auf der anderen Straßenseite. Nichts Ernstes, dem Auto, dem Pfeiler und ihr geht es gut, aber sie hat sich die Aufmerksamkeit dreier nun spottender Halbstarker gesichert. Was ist blöder? Das Auto gegen einen Pfeiler zu steuern, oder das Gelächter von drei Pickelgesichtern aushalten zu müssen? Ich fühle mit ihr. Auf meiner Jagd nach Sicherungen werde ich von einem Mann mit Links-Rechts-Schwäche in die falsche Richtung geführt. Aber das führt mich geradewegs in die Falkstraße, dahin, wo ich mal zu Hause war. Schon auf der Straße höre ich die Stimme meines alten Vermieters, der seine Tochter im Hinterhaus besucht. Und irgendwie bin ich froh, dass ich dort nicht mehr wohne. In meinem alten Fenster hängt doch tatsächlich noch der Papiersmiley, den ich dort vor einem Jahr hingehängt hab und zaubert mir ein Lächeln auf das Gesicht. Irgendwann wird mir dann bewusst, dass ich eventuell in die falsche Richtung laufe und kehre um. Später, als ich, mit drei neuen Sicherungen in der Tasche, wieder in Richtung Heimat laufe, fällt mir eine Gruppe Jogger auf, die versuchen, über die Straße zu kommen. Aufgrund der Feierabendrushhour ist das aber gar nicht so einfach. Wie aufgeschreckte Hühner laufen sie zwischen dem zähflüssigen Verkehr hin und her. Fünfzig Meter weiter hat die Polizei einen wasserstoffblonden, gelbeladenen jungen Mann in seinem übertrieben aufgemotzten Golf angehalten. Es erweckt den Eindruck, dass sie das nur getan haben, weil sie Freude daran haben und weil ohnehin schönes Wetter ist. Die Lust der Polizisten ist aber auch verständlich, wenn ich mir seinen Auspuff so anschaue. Der amüsierten Aufmerksamkeit der vielen Businsassen, die an ihm vorbeigefahren werden kann er sich sicher sein. Am Theaterplatz angekommen erinnere ich mich an meine heutige Begegnung mit der verschlafenen Falkstraße zurück. Ich bin froh, dass ich jetzt mitten in der Stadt wohne. Hier ist viel mehr los, hier ist viel mehr Leben. Jetzt hab ich es mir gemütlich gemacht, mit Schokokuchen und Cappucchino. Und mit der "Tracks"-Sendung von gestern Abend. Norbert singt starke Lieder.

Es wird Zeit, nun endlich aufzuräumen.
Ich erschein heut morgen noch bei dir.
Denn ich hab aufgehört von dir zu träumen.
Ich weiß, du länger schon von mir.

Die Sonne scheint jetzt auf der anderen Planetenseite. Der Frühling hat mich eingefangen. Und ich hab mich gern einfangen lassen.

20.4.06

Restart

Wow, was ein Frühling. Bei meiner heutigen Stadtschlenderei hab ich mein erstes Eis auf die Faust in diesem Jahr gegessen. Kirsche und Schoko. Hat gut getan. Die Sonne hat mir den Pelz gewärmt. Und zwar so richtig. Da hab ich (auch zum ersten Mal in diesem Jahr) festgestellt, dass ich zu viel an hab. Also Pullover ausgezogen und in die Tasche geknüllt und weiter mit meinem Eis. Da laufen zwei Typen an mir vorbei, die schleppen einen Kasten Beck's mit diversem Grillzeug drauf. Ja, der Frühling kommt. Und er kommt keinen Moment zu früh.
Ich hab mir in meiner neu entdeckten Freiheit heute ein bissel was vorgenommen. Öfter zu lächeln, eine Topfpflanze zu kaufen, raus zu gehen und mir ein Zimmer mit Süd- oder Westseitenfenster suchen. Immer nur nach Norden, das kann ja der Stimmung nicht gut tun.

19.4.06

Reset

Augen auf. Weitergehen. Lächeln.
Ein Brief geht um die Welt. Er wird meine Gedanken und Gefühle auszudrücken wissen. Take it or leave it. Mehr nicht. Aber auch nicht weniger. Es liegt an dir. Ich vermag meinem Herzen keinen weiteren Ausdruck zu geben. It's your turn, baby.



Die Straße gewinnt an Attraktivität.

18.4.06

Oma

Jetzt weiß ich, wie sich meine Mutter fühlt, wenn sie während der Arbeit von ihrer Mutter angerufen wird. Man sitzt nichtsahnend im Hörsaal und plötzlich merkt man ein Vibrieren in der Hosentasche. Da man ja gerade nicht verfügbar ist, ignoriert man dies und wartet, bis es aufhört.
Denkste.
Da die Vibrationen nicht aufhören lässt man sich also breitschlagen und geht mal ran. Oma ist cool. Irgendwann muss aber auch sie einmal Luft holen und dann konnte ich ihr meine Situation erklären. Alles kein Problem. Das nächste Mal stell ich das Telefon aber trotzdem lieber aus.

:)

15.4.06

Frohe Ostern

Ich wünsche euch und euren Familien ein frohes und gesegnetes Osterfest.

14.4.06

Musik

Dies ist ein Novum. Der erste Musiktipp in diesem Blog (zumindest, soweit ich mich erinnern kann). Ganz spontan, weil sie mich fasziniert und mit ihrer Stimme in fremde Welten lockt, möchte ich euch Anna Ternheim ans Herz legen.



Reinhören kann man im Tonspion. Es lohnt sich, ganz ehrlich.

13.4.06

Superlativ

Also kommt zu meiner ohnehin schon nicht allzu tollen Stimmung auch noch nicht allzu tolles Wetter. Als ich heute morgen in den Hörsaal gestiefelt bin war es kalt, dunkel und regnerisch. Eigentlich das perfekte Wetter zu meiner momentanen Stimmung. . Im Gegenteil.
Heute war ich in Buchenwald. Das wurde nach zweieinhalb Jahren auch langsam Zeit. Gestern war der Jahrestag der Befreiung. Aber davon bekommt man selbst in Weimar nichts mit. Überall lagen Blumen. Ein eigenartiges Gefühl. Und nachdem ich natürlich viel weniger Zeit hatte, als mir das lieb gewesen wäre, wurde mir richtig bewusst, wie nichtig meine aktuelle Situation eigentlich ist. Wie sehr sich der Mensch von weniger bedeutenden Sachen vereinnahmen lässt. Aber ich habe auch gelernt, dass es immer im Auge des Betrachters liegt, so makaber das jetzt auch klingen mag.
Nach reiflicher Überlegung und Grübelei bin ich aber zu dem Schluss gekommen, dass ich das, was mit mir passiert nicht als Nichtigkeit abtun will. Denn dafür hat es schon in der Vergangenheit viel zu sehr geschmerzt. Und dafür ist es in meinen Augen auch zu wichtig für mich persönlich. Jeder hat Probleme. Jeder auf seine Art und Weise und jeder ganz individuell. Es gibt Ereignisse, die werfen uns aus der Bahn, bringen uns vom Weg ab. Heute habe ich einen Tag lang im Straßengraben gestanden und mich dafür entschieden, dort noch ein wenig zu verweilen, noch ein paar Steine wegzuräumen und ihn genau zu erforschen.
Im Straßengraben bin ich einmal. Dann kann ich hier wenigstens nicht nochmal reinfallen. Denn das wird definitiv passieren, wenn ich zu schnell wieder auf die Straße hochgehe.

Eigentlich weiß ich gar nicht, was ich hier schreibe. Aber ich weiß, dass es alles wirres Zeug ist, das sowieso niemand versteht. Und momentan ist dieser Blog das einzige Medium, was mein Mitteilungsbedürfnis stillt. So ein Blog ist geduldig. Und er nimmt es einem nicht krumm, wenn man mal miese Tage hat.

12.4.06

Es ist zwecklos

Ich muss mir also eingestehen, dass ich es nicht erfolgreich schaffen kann, diese traurigen Gedanken loszuwerden. Gestern sind sie wieder bei mir gewesen. Und sie waren gar nicht erfreut darüber, dass ich vor ihnen weggerannt bin, zwischen Rewe und Sparkasse. Zum Dank (oder besser zur Rache) dafür haben sie mich von hinten überrascht, überfallen und niedergestreckt.
Gnadenlos.
Was kann ein Mensch machen? Muss er sich dem ergeben? Immer neue Stiche, das kann doch niemand aushalten. Ich hab gekämpft. Und ich habe mich, so glaube ich zumindest, auch wacker gehalten. Aber irgendwann ist eine Grenze erreicht. Irgendwann ist die Kraft zuende. Irgendwann kann man nicht mehr weiter kämpfen und muss einsehen, dass man besiegt wurde.
Diesmal ist es nicht Funny, der mir aus der Seele spricht. Diesmal ist es Norbert:

»Wie jemals hätt´ ich erkennen können,
Was mich jetzt trifft
Und wie´s mich gnadenlos zur Strecke bringt.«


Ich kapituliere.

10.4.06

Wiki

geklaut von Kristina:
Go to Wikipedia and look up your birthday (excluding the year). List three neat facts, two births and one death in your journal, including the year.

Ereignisse:
1534: Jacques Cartier entdeckt Neufundland
1954: Texas Instruments stellt in Dayton den ersten Silizium-Transistor vor
1994: Nelson Mandela wird erster schwarzafrikanischer Präsident Südafrikas

geboren:
1899: Frederick Austerlitz (Fred Astaire), US-amerikanischer Tänzer, Sänger und Schauspieler.
1960: Bono, irischer Sänger und Songschreiber

gestorben:
1989: Woody Shaw, US-amerikanischer Jazz-Trompeter und Komponist

9.4.06

Lecker



Sonntag zehn vor halb Sieben. Zeit für einen großen, heißen Karamelcappucchino.

8.4.06

Das hässliche Entlein

Im Moment läuft das hässliche Entlein auf Deutschlandradio Kultur. Die Szene, in der es schlüpft.

»Da knackte das letzte Ei.
'Piep piep.'«

Daraufhin meinte Kun: »In China ist das ein Vorname, PiepPiep.«

*grins*



Jetzt kommen die Schwäne

»Da kam ein Schwarm großer Vögel aus dem Gebüsch. Schneeweiß waren sie, mit langen geschwungenen Hälsen. Das Entlein hatte noch nie so schöne Vögel gesehen.«

Awww, schön.

7.4.06

When the day is done

Jetzt also wird Frühling. Auch, wenn man mir das nicht glauben mag, aber eigentlich hab ich ihn ganz gern, den Frühling. Nach dem Winter ist er mir der Zweitliebste. Wenn die ersten grünen Flecken durch den Schnee schimmern. Dann erwacht alles um einen herum. Und man selbst erwacht auch, aus der Melancholie des Winters. Und man geht auf die Straße, einfach nur, weil da draußen so schönes Wetter ist und weil die Sonne scheint. Die Sonne, die mir das unterkühlte Herz wärmt. Ich hab mir eine Osterhäsin gekauft. So, jetzt ist auch in meinem Zimmer Frühling.


Mein verwegener Plan ist im Übrigen voll aufgegangen.

4.4.06

Ganz neu und ganz toll

Es hat lange gedauert, aber jetzt habe ich (angesteckt vom gestrigen Bild-mach-Wahn) einen Ersatz für die Lieder gefunden. Lange hat's gedauert, aber hey, gut Ding will Weile haben. Jetzt werden sich mache fragen »Lieder? Hä?« Aber ob man die Lieder nun kennt, kannte (ich weiß nicht, was ich nehmen soll), das ist ja eigentlich auch egal.
Hach. Ich bin jetzt ein wenig euphorisch. Also: Statt der Lieder gibt es jetzt...
Wallpaper.


Und ich werd jetzt noch mal rausgehen. es ist nämlich schön da. Sonnig. Warm. Und bunt.
Und ich werde triste und schmerzende Gedanken mitnehmen, und draußen vor ihnen weglaufen. In der Hoffnung, dass sie sich verirren und ich sie ein, zwei Tage nicht ertragen muss.

1.4.06

Zu Hülf!!!


Blog.Worm