30.3.06

Grüße von Bernd

Es wird Frühling. Und er hat sich für dieses Jahr viel vorgenommen, nachdem er letzten Sommer als Kindermädchen herhalten musste. Schön will er werden. Groß und grün. Er ist guter Dinge, dass er das dieses Jahr schaffen wird. Er ist ja auch schon fleißig dabei, neue Blüten und Blätter zu bekommen.

Ich soll euch alle ganz lieb grüßen.



      



29.3.06

Medizin

Pink Floyd auf Anschlag und die gute alte Luftgitarre. Das hilft. Ist zwar kein Rezept von Oma, aber trotzdem.

»I'm holding out
For the day
When all the clouds
Have blown away«


Ein Pflaster auf das traurige, blutende Herz.

Wenn dein Licht nicht mehr in meine Welt fällt


Warum macht mich der Funny immer nur so nachdenklich? Vielleicht, weil er es versteht, mir aus der Seele zu sprechen. Nun ja. Das macht ihn sehr liebenswert. Und um es mit seinen Worten zu sagen:

»Was ist wichtiger. Die Liebe oder der Kremlchef?

Na also.«

28.3.06

Fakten, die man im Gedächtnis behält

»Anna war der beliebteste weibliche Vorname im Jahr 2004. Dicht gefolgt von Marie auf Platz 2 und Leonie auf Platz 3.«

Ich weiß gar nicht, warum ich das poste. Eigentlich weiß ich es wirklich nicht.
Was bitte ist mit mir los?
Ich glaube, das geht nicht nur ein wenig über das Verliebtsein hinaus.

Ein Versuch


Dies ist der Versuch eines Moblog. Wenn er gelingt, dann freu ich mich.
Wenn nicht, dann nicht.

26.3.06

Tick Tack

Es ist zum Verzweifeln. Grrr. Heute, nachdem ich aufgewacht bin und gefrühstückt habe, da dachte ich mir »Flip«, hab ich mir gedacht, »Flip das ist ja noch richtig zeitig heute, da kannste richtig was mit anfangen.«
Haha, denkste. Als ich den Computer anwarf um mich in die Arbeit zu stürzen, sagte er mir mit stolzgeschwellter Brust, dass er sich jetzt auf Sommerzeit umgestellt hat.

Toll.

Und plötzlich war's schon fast Mittag. Warum passiert so eine Zeitumstellung eigentlich immer dann, wenn es einem gar nicht passt? Kann mal einer diesem Murphy den Hals umdrehen? Danke.

25.3.06

Großes Kino

Gerade chatte ich mit dem Lars. Nein, mit dem anderen Lars, dem aus
Leipzig. Sein Kommentar zum aktuellen Film "V for Vendetta":

»Nicht die krasse Action, aber politisch angehaucht.«

Danach war ein lauter Knall zu hören. Das war dann mein Kopf auf der
Tischplatte.



Ach Lars...

Dream a little dream of me


Heute Nacht hatte ich eine Begegnung der zweiten Art. Zumindest bis zu dem Moment, in dem ich aufgewacht bin. Das war vielleicht komisch. Ich saß im Wohnzimmer und plötzlich sind sie hinter dem Haus im Hof gelandet. Die Kollegen auf der anderen Seite, hinter der Hauptstraße schienen Probleme zu haben. Jedenfalls trudelte deren Untertasse ziemlich doll hin und her. Das schienen wohl Fahranfänger zu sein.
Ich hab mich also ans Fenster gestellt und habe dem Spektakel zugesehen. Das UFO hat auch richtig schmuck geleuchtet, so wie man sich das nunmal vorstellt. Menschen sind auf die Straße gelaufen und Autos haben angehalten. Das war fast schon Volksfeststimmung unten auf der Straße. Dann hat es an meiner imaginären Tür geklingelt und ich bin aufgewacht. Eigentlich schade. Ich hätte gern noch gesehen, wie sie aussteigen und was sie dann machen.

24.3.06

Stand Alone

22.3.06

Im Bildblog gefunden

Wer ein bischen Zeit hat, der lese einmal diesen Text. Sicherlich stehen dort keine Worte, die wir alle nicht schon lange kennen. Trotzdem ist er lesenswert.

Und nachdem man diesen Text las, sollte man sich auch noch die Gegendarstellung dazu durchlesen.

Und dann sollte man sich fragen, warum sowohl von Bild, als auch von denen, die über sie schreiben, so viel gelogen wird...

21.3.06

The fakes...

Manchmal fragt man sich, ob Leute nichts besseres zu tun haben.

Manche Leute kommen auf die total beknackte Idee, dem Lars das Gästebuch vollzuspammen. Nun ja. Wenn man sich so die Intelligenz dieser Beiträge in seinem Gästebuch ansieht, dann liegt ja eines nahe. Aber man will ja auch nicht mutmaßen.
Ich bin mir übrigens sicher, dass der Lars diese Beiträge fortan gekonnt ignorieren und löschen wird. Ich zumindest werde ersteres tun.

17.3.06

Leipziger Bücherfrühling


Nun, trotz der Tatsache, dass ich auf der Buchmesse ja eigentlich zum Arbeiten bin, hab ich mir heute mal etwas frei genommen und bin über selbige einfach mal so drüber geschlendert. Sehr interessant ging es da zu. Ein buntes Treiben, wie man es ja nur an bestimmten Tagen im Jahr bemerken kann. Mittendrin im Trubel sitzt Peter Licht und singt Stratosphärenlieder. Eigentlich sollte er ja Lieder vom Ende des Kapitalismus singen, aber er hat sich, so scheint es, anders entschieden. Als er eine dreiviertel Stunde später fertig ist, lichtet sich die Menge auf dem grünen Teppich, um weiter zu flowen. Ich mach kurz am Bionadestand halt und frage mich, während ich die Hollunderbrause koste, was die hier eigentlich zu suchen haben. Dann zieht es mich zu den Hörbüchern, da kann ich nichts gegen machen. Ich pilgere also in Halle 3 und sammle drei Probehör-CDs ein, nachdem ich eine geraume Zeit durch die Regale gestöbert bin. Probehören in den nächsten Tagen. Toll. Ich glaube, das wird ein teueres Jahr.
Nebenan ist der Stand von Mein Buch. »Wollen Sie nicht auch mal ein Buch schreiben?«, fragt mich die Dame in rot. Ich aber denke eigentlich sofort an meinen Mitbewohner und sammle eine Broschüre inklusive Messegutscheine über insgesamt immerhin 813 Euro ein. Mal sehen, vielleicht hat er ja gerade etwas zu veröffentlichen. Wenn nicht, dann hab ich wenigstens ein gutes Gewissen. Wo ich Idiot doch schon vergessen habe, ihn zu fragen, ob ich ein paar Exemplare seines ersten Buches mitnehmen soll. Bitte sei mir nicht böse, Lars.
Auf meinem weiteren Weg komme ich am Lübbestand vorbei. Dort sitzt Bernd Stelter, lächelt und signiert Autogrammkarten. Gestern war Ulrich Wickert da. Zwar nicht am Lübbestand, aber trotzdem. Den hab ich leider verpasst. Da sich in mir kein sonderliches Interesse an den Ergüssen Bernd Stelters regt, gehe ich weiter. Zwei Ecken weiter hat sich der Wieser Verlag etwas besonderes einfallen lassen. Eine live-Schweinshacke, von der dann auch live der Schinken in feinen Scheiben abgeschnitten und den Kunden als Imbiss zum Small- oder auch Bigtalk dargeboten wird. Überrascht und fasziniert von dieser Abstrusität fange ich an zu überlegen, ob er jetzt noch eine Honigmelone aus der Hosentasche zaubern kann. Zumindest scheint es im Hinterstübchen einen guten Vorrat an Rotwein zu geben. Dann sind die besten Kunden ja schon im Sack. Ich bewege mich also weiter, wieder in Richtung Messeheimat, denn so langsam hab ich ein schlechtes Gewissen, bin ja nun schon recht lange fort. Die nette Standbetreuerin bei der Cambridge University Press verteilt Kreisel und Jojos. So ein Jojo ist immer gut, und ein freundliches Lächeln hat auch noch nie geschadet. Meins bringt mir eben ein solches Jojo ein. Und ein Zurücklächeln. Schön. Jetzt bin ich vollends zufrieden. Jetzt aber nichts, wie zurück. Die sind sicher schon sauer.
Eine schöne Messe. Ganz ernsthaft und ganz ehrlich.

16.3.06

How does it make you feel?

»Es war wie ein Ziehen in ihrem Herzen.
Liebe und ein schlechtes Gewissen, das war eine böse Mischung.«

15.3.06

Sag's mit Jeff

This is our last goodbye
I hate to feel the love between us die
But it's over
Just hear this and then I'll go:
you gave me more to live for,
more than you'll ever know.

This is our last embrace,
must I dream and always see your face
Why can't we overcome this wall
Baby, maybe it is just because I didn't know you at all.

Kiss me, please, kiss me
But kiss me out of desire, babe, and not consolation
You know,
it makes me so angry 'cause I know that in time
I'll only make you cry, this is our last goodbye

Did you say »no, this can't happen to me,«
and did you rush to your phone to call?
Was there a voice unkind in the back of your mind saying,
»Maybe...you didn't know him at all.«

Well, the bells out in the church tower chime
Burning clues into this heart of mine
Thinking so hard on her soft eyes and the memory
Of her sighs that, »It's over...it's over...«


»Last Goodbye«, Jeff Buckley

Maybe I'm too young, to keep good love from going wrong.

14.3.06

Ich bin einsam

Leipzig wird immer weniger eine Stadt, in der ich mich gern aufhalte. Das klingt jetzt traurig, liegen doch hier so unheimlich viele Erinnerungen, die ich in den letzten zweiundzwanzig Jahren gesammelt habe. Genau diese Erinnerungen sind nun aber der Grund, warum ich mich in dieser Stadt so beengt und fast schon unwohl fühle. Ich kann keinen Meter gehen, ohne mich an etwas zu erinnern. Ständig denke ich an vergangene Dinge, an vergangene Tage und an vergangene Menschen. Gestern Abend hab ich mich mit dem Peter am Connewitzer Kreuz getroffen. Das ist keine 500 Meter von ihr entfernt. Ich hatte selbst nicht geglaubt, wie sehr man sich an räumliche Gegebenheiten binden kann. Gestern Abend hab ich das so richtig zu spüren bekommen. Man wird von seinen Erinnerungen überwältigt und kann sie einfach nicht verdrängen, so sehr man sich das auch wünscht. Plötzlich sind sie ungleich stärker als sonst. Und man ertappt sich dabei, dass man sich ständig unauffällig umsieht. Dass man schaut, ob sie nicht gerade zufällig auf dem Fahrrad dort drüben sitzt. Und dass man todtraurig dabei wird.
Dann steigt man in den Bus nach hause, setzt sich und ist so geschafft, als hätte man den ganzen Tag schwer gearbeitet. Dann frisst sie einen so richtig auf, die Einsamkeit. Einsam zu sein, das ist so schwer, so anstrengend, so deprimierend, so entmutigend. Ich fange an, das Gefühl zu vergessen, wie es ist, wenn man morgens nicht allein aufwacht. Wie es ist, den Duft des Anderen zu spüren. Wie es ist, ihr beim schlafen zuzusehen. Und wie es ist, zu wissen, dass da noch jemand ist. Ich glaube, ich werd bald krank. Lange halt ich das nicht mehr aus. Ich bin eben nicht dazu gemacht, einsam zu sein.

11.3.06

Close your eyes and listen

Und wieder einmal hat sich bewahrheitet, was ich ja eigentlich schon lange weiß.:
Der Matthias hat einen wunderbaren Musikgeschmack.

Soeben hörte ich mich durch das letzte Lied der letzten Platte, die er mir mitgab, nach unserem Nachmittag/Abend. (s.u.) Und da kann ich eigentlich nur das berühmteste Palindrom der Musikgeschichte zitieren:
»Thank you for the music, for giving it to me«


Ich werd mir jetzt nochmal den Text aus diesem einen Lied vorlesen lassen...

10.3.06

Hausputz

Heute hat sich der Putzteufel durchgesetzt. Also hab ich mir einen Plan gemacht (denn anders kommt man dem Chaos in meinem Zimmer ja nicht bei) und mich in den Dreck gestürzt. Und, was soll ich sagen? Sechs Stunden Beatles und zwei Müllsäcke Müll später hat sich das Zimmer total verwandelt.
Ich werde jetzt zwar solange nix wiederfinden, bis alles wieder zugerümpelt ist, aber so vorübergehend ist es ja doch mal ganz schön, ein aufgeräumtes Zimmer zu haben. Und es geht doch nichts über frisch gewaschene Bettwäsche :)
Herrlich.

Ich sehe Gespenster

Gerade bin ich aus Jena wiedergekommen. Es war mal wieder schön, einen Nachmittag/Abend bei Matthias zu verbringen. Mit Kaffee und guter Konversation. Sowas sollte man öfter machen. Viel öfter.
Nun ja, später - mitten im Film - ist mir aufgefallen, dass auf seinem Fernseher, wenn dieser auf den Videokanal eingestellt ist, ein kleines grünes »AH« leuchtet.
Ich glaube, ich sollte mir langsam Gedanken machen. Denn bei wem stellt sich schon ein Lächeln auf dem Gesicht ein, wenn er die Senderanzeige auf einem Fernseher sieht...

7.3.06

Hunger (?)

Gerade wollte ich mir was zu essen machen. Also bin ich in die Küche gegangen. Aber dort habe ich spontan festgestellt, dass ein Joghurt erstmal reicht. Ich glaube, unsere Küche ist prädestiniert dafür, demjenigen, der sie betritt den Hunger abzugewöhnen...

5.3.06

Hier war ich mal zuhaus

Gestern hab ich mich in Leipzig mal wieder etwas umgesehen. Ich hab meinen Fotoknips eingepackt und bin durch Kleinzschocher und Plagwitz gelaufen, bin überall dort gewesen, wo ich mal zuhause war. Und ich habe festgestellt, dass sich in sechs Jahren im Grunde nichts verändert hat. Vorn an der Hauptstraße, da leuchten die Häuser, saniert und neu eingekleidet. Doch wenn ich um die Ecke gehe, dann ist alles immer noch so, wie es schon damals war. Noch immer starren mich dort Häuser aus leeren, schwarzen, fensterlosen Augen an. Menschen laufen mir über den Weg. Menschen, die nach Weichspüler riechen, die ihre Kinder und ihre Hunde spazieren führen. Einfach nur mal ums Viertel gehen, weil sie den Drang verspüren, mal raus zu kommen, aus der Bude. Eine Frau steckt sich eine Neue an und ruft ihre drei Kinder vom Spielen nach hause. Ihre Stimme klingt belegt und rauchig. Sie klingt, als hätte sie sich alles ganz anders vorgestellt. Und trotzdem klingt sie nach einer Stimme, die man erwartet, in dieser Gegend. Nigel Kennedy spielt mir traurige Zigeunerweisen ins Ohr. An manchen Ecken fühle ich mich, als wäre ich in einer Dokumentation oder einem Programmfilm über den östlichen Teil Europas. An solchen Ecken ist der äußerliche Unterschied gar nicht mal so groß. Wenn ich so in die Hinterhöfe schaue, dann sehe ich mich manchmal Prospekte austeilen. Prospekte von Netto, die ich damals mit meinem Bruder ausgetragen hab. Es ist, als hätte ich einen Schalter umgelegt und würde jetzt eine Zeitreise machen. Plötzlich erwachen Erinnerungen in mir. Gute und weniger gute, die ich schon seit geraumer Zeit verdrängt hatte. Eine ältere Dame warnt mich vor dem letzten Eis auf dem Fußweg. Nach zehn Minuten wird mir klar, dass sie nur dringend jemanden zum Reden braucht. Wäre nicht der nette Nachbar mit seinem kleinen Hund vorbei gekommen, dann würden wir immer noch dort stehen. Und ich würde immer noch so tun, als wäre ich an dem, was sie zu sagen hat, interessiert.
In dem Viertel, das nicht mehr mein Viertel ist.


4.3.06

Wieder zuhause



Sie ist wieder da. Lange waren wir voneinander getrennt, aber jetzt hab ich sie endlich wieder.
*freu*

3.3.06

So Videos

Neulich ist mir wieder so ein Video über den Weg gelaufen. Davon sieht man ja immer mal was. Das eine hat's mir irgendwie angetan. Ich weiß nicht, warum, aber das hat es.

Man mag gar nicht glauben, dass es eine AOL Werbung ist...

1.3.06

Klischees


Nachtrag: Jetzt hab ich einen klaren Kopf. Das fiel mir gestern abend auf. Ist es überhaupt en Klischee, dass Studenten die NEON lesen und dabei Musik von ihrem iPod hören? Und nicht von einem anderen, beliebigen mp3Player? Und überhaupt, wie wird ein Klischee zum Klischee? Ich weiß aus erster Hand, dass nicht alle Blondinen dumm sind. Und ich weiß auch, dass deutsche Wohnzimmer inzwischen auch durchaus etwas Gemütliches haben können.
Was macht eine Sache zum Klischee? Ist es nur das vermehrte Auftreten von Gleichnissen, das in der Gesellschaft eine Art Erwartungshaltung konditioniert? Oder wird ein Klischee vielmehr vom Wunsch des Menschentums erzeugt, anders zu sein, als andere? Anders als ältere Generationen?

»Audrey fits none of the cliches and none of the cliches fit her«
Das Time Magazine über Audrey Hepburn

Nun ja, ich werd jetzt noch diesen interessanten Artikel lesen, den ich gestern Abend nicht mehr geschafft hab...