26.2.06

Amazon

Wenn man so bei Amazon stöbert, findet man ziemlich häufig auch die eine oder andere Perle. Wie zum Beispiel die Kundenrezension zum Artikel "Die Schlacht um Mittelerde 2" von hartmutmorawetz vom 17.02.2006.

»alter sau geil !!!!!!!!!!!
jo jo hab die demo angezockt is so geil alter die Grafik die Einheiten und alles das freie Bauen so fett. Habs natürlich sofort vorbestellt. ich finds einfach gut aber da jeder seine eigene meinung hat sollte er erstmal die Demo sorichtig anzocken bevor er mit seinem Urteil ankommt. Für HdR-Fans wie mich ein muss :-)«


Vielleicht sollte jemand dem guten hartmutmorawetz von der voll fetten Collector's Edition dieses Artikels erzählen, die so richtig krass viel Bonusmaterial enthält...

Jo.

Wagen 22, Platz 42

Mein Leipzigwochenende war dann doch kürzer als geplant. Nachdem ich heute früh erfahren habe, dass der Micha ja doch diese Woche schon nach Weimar kommt, hab ich mich kurzerhand entschlossen, doch schon heute wieder nach Thüringen zu fahren.
Nichtsdestotrotz hab ich in Leipzig mal einen Stadtrundgang (oder besser: ein Stadtrundgängchen) gemacht. Es ist schon toll zu sehen, was so alles in drei Monaten passieren kann. Der absolute Knüller war ja die neue Straßenbahnunterführung am Sportforum. Und außerdem war ich mit Mama heute in der Ausstellung im Zeitgeschichtlichen Forum. Da wollte ich ja schon lange hin. Das Thema: Rock! Jugend und Musik in Deutschland.

Eine sehr interessante Ausstellung, die jeder, der in Reichweite wohnt, gesehen haben sollte. Sehr informativ, nicht zu viel und auch nicht zu wenig. Und wann bekommt man schonmal Georgi Gogows "Am Fenster"-Violine oder die signierten Instrumente der Beatles zu Gesicht? Genau. Jeder, der interessiert ist, klicke bitte auf das Bild, für noch mehr Informationen. Es lohnt sich...

21.2.06

süchtig

Lars ist süchtig. Das hab ich jetzt nach eingehenden Feldstudien herausgefunden. Denn jedes Mal, wenn ich bei ihm klopfe, läuft gerade eine beliebige Folge CSI. Aber ich kann ihn verstehen. So eine Serie kann Leben retten. Nun, vielleicht tun die Herrschaften in dieser speziellen Serie das eher selten.
Aber die Serie an sich selbst erfüllt doch den Jagd- und Sammeltrieb des Menschen in Form von DVD Boxen und der Suche nach dem günstigsten Preis. Und es ist doch immer wieder schön, wenn wir wissen, dass morgen ein Postbote kommt, der etwas für uns hat.

Nun ja, ich glaube, ich mach mir jetzt einen Cappucchino und schau eine Folge Gilmore Girls...

So what, I'm fuckin' addicted.

19.2.06

Kinderfernsehen


Gerade hab ich eine ganz tolle Sendung mit der Maus gesehen. Krawinkel und Eckstein haben ihr Dach geflickt, von Armin hab ich gelernt, dass es den "Spalter" auch als Beruf gibt und ich weiß jetzt, warum es heißt: »Der führt was im Schilde«. Und manchmal, wenn ein Tag so toll los geht, frage ich mich, warum kann es davon nicht mehr geben? Warum müssen wir allabendlich den nächsten Superstar oder das nächste Topmodel suchen? Warum interessiert es uns, dass der Nachbar von Familie Meier aus einem kleinen Dorf in der Uckermark seine Hecke einen halben Meter zu weit gepflanzt hat? In was für einer Welt leben wir eigentlich? Im Moment läuft der Presseclub. Es geht um 18 Minuten mehr oder nicht, warum, wieso, weshalb. Und es ist eigentlich so der Wahnsinn, wie lange man darüber diskutieren kann.
Wahrscheinlich hat sich der Mensch mit all seinen Systemen und Abhängigkeiten das Kindsein gründlich abgewöhnt. Manchmal glaube ich, sollte man nicht nur die Kinder zu Menschen, sondern auch die Menschen zu Kindern erziehen.

18.2.06

Alone in the Dark

Nun doch in Weimar geblieben.
Und mit dem Lars ein Gruselspiel gespielt.

gegruselt
gerätselt
geekelt
gelacht

Morgen geht's weiter.
Dem Ende entgegen.

- : - : - : -

Eine Wahrheit habe ich gestern abend herausgefunden. Wenn der Kühlschrank mit einem großen Blitz und einem lauten Knall den Löffel abgibt sollte man nicht versuchen, ihn an andere, noch intakte Steckdosen anzuschließen um mal zu schauen, was dann passiert. Vor allem sollte man dies unterlassen, wenn man keine Ersatzsicherungen im Haus hat. Denn meist hat das zur Folge, dass man dann in der ganzen Wohnung kein Licht und keinen Strom mehr hat. Aber wenn ich ehrlich sein soll, dann war es schon mal interessant, den Sicherungskasten explodieren zu sehen. So etwas bekommt man ja nicht alle Tage zu Gesicht. Und zugegebenermaßen war es auch mal schön, im Schein einer Kerze meine Nudeln zu kochen und mir die Zähne zu putzen, jedoch glaube ich, dass diese Situation durchaus vermeidenswert ist. Zum Glück ist Winter, so dass man seine Tiefkühlpizza auch mal ganz sorglos auf das Fensterbrett legen kann. Und zum Glück haben wir einen Gasherd, sonst hätte ich die Nudeln trocken essen müssen. Das wäre bestimmt nicht so lecker gewesen.
Also waren wir ja gestern abend auch quasi Alone in the Dark. Nur mit dem unglaublichen Vorteil, dass es bei uns keine Zombies oder gar verrückte Wissenschaftler gibt. Und mit dem Vorteil, dass ich schon lange nicht mehr so gut gelacht hab, wie nach dem Feuerwerk gestern abend.

16.2.06

Leipzig

Heute habe ich mich entschlossen, wieder mal nach Leipzig zu fahren.

Aber

Was will ich dort? Meine Eltern besuchen, das ist klar. Und das ist auch wichtig. Aber sonst? Wenn ich jetzt darüber nachdenke, was ich in Leipzig machen könnte, dann fällt mir so spontan nicht viel ein. Die Menschen, die ich dort noch kenne haben entweder etwas anderes zu tun, oder sind gerade im Urlaub oder sonstwie abwesend. Wie sehr kann man sich eigentlich von einem Ort entfremden? Früher hab ich mal gedacht, dass ich später einmal unbedingt wieder nach Leipzig zurückkehren möchte. Heute bin ich mir da gar nicht mehr so sicher. Heute überlege ich zweimal, ob ich wirklich fahren soll. Und meist entscheide ich mich dagegen. In letzter Zeit immer häufiger. Das wäre früher undenkbar gewesen. Früher, in den Zeiten, in denen ich es kaum erwarten konnte, in den Zug zu steigen und noch weniger erwarten konnte, den Hauptbahnhof zu sehen. Doch das ist alles verschwommen. Fällt hinter einen Schleier aus Zweifeln und Unsicherheit.
Ich habe festgestellt, dass nun letzten Endes Leipzig nicht mehr mein Zuhause ist. Es hat lang gedauert, doch jetzt erst wird es mir so richtig bewusst. Meine Heimat, ja. Aber mein Zuhause? Das ist genau hier wo ich jetzt sitze.

Ich weiß, über dieses Thema hab ich schonmal geschrieben, aber irgendwie lässt es mich nicht los. Außerdem waren damals die Rahmenbedingungen noch etwas anders.

15.2.06

Helden

In Comics ist alles möglich. Und in jedem Comic gibt es einen Helden. Helden machen nur das, was sie für richtig halten. Sie kämpfen für das Gute, besiegen das Böse und finden immer die Wahrheit. Ein Held gibt niemals auf; schließlich hat er eine Mission zu erfüllen, irgendwo.

Ich möchte euch Finn vorstellen.



Finn ist meine ganz persönliche Heldin. Sie kämpft für das Gute. Sie besiegt das Böse. Und sie findet die Wahrheit. Überall.
Jeder Mensch braucht einen Helden. Sei er eine Phantasiegestalt oder jemand, der wirklich existiert. Wir brauchen ein Vorbild, nach dessen Idealen wir unser Leben ausrichten, ob wir uns dessen bewusst sind, oder nicht. Vielleicht denkt jetzt jemand »Vorbild? Brauch ich nicht. Ich lebe so, wie ich will.« Aber ist es doch schön zu wissen, dass wir jemanden haben, der uns leitet, der stark für uns ist. Und sei es nur eine Phantasiegestalt, auf die wir all das projizieren können.

Helden gibt es überall. Entweder man findet sie, oder man erfindet sie. Doch ist es gut zu wissen, dass sie da sind.

14.2.06

Ich hab ein bissel schlechte Laune...

Also inzwischen ist der so vielerorts seit langem heiß ersehnte sogenannte Valentinstag angebrochen.
Was ist das Besondere an diesem Tag? Braucht man wirklich einen bestimmten Tag, um sich gegenseitig zu zeigen, wie sehr man sich liebt? Geht das nicht auch ohne Anlass? Sind das nicht Fragen, die schon viel zu viele Menschen viel zu oft gestellt haben?
Überall wimmelt es nur so vor Valentinstag. Selbst auf den Seiten, die ich sonst so gern mag. Ich möchte sogar wetten, dass selbst Katrin heute etwas kreatives zum Thema beitragen wird.

Und was wird eigentlich aus denjenigen, die - Warum auch immer - niemanden zum bekochen, beschenken oder was weiß ich haben? Denen gegenüber finde das ein klein wenig unfair. Da bleibt meist nur der Rest Schokolade, der noch neben der Leselampe liegt. Ist eigentlich traurig, dafür, dass es ein so schöner Tag sein soll.

Und ganz spontan fällt mir dieses grandiose Lied vom Funny van Dannen wieder ein.

Aber ich bin schon wieder viel zu doll am Keifern. Nichtsdestotrotz wünsche ich euch allen einen wundervollen Tag. Egal, warum er wundervoll werden wird.
Ich weiß, wen ich liebe. Auch ohne Valentinstag.

13.2.06

Herzklopfen

Multi-Touch Interaction Research



Das lässt das Mediensystem-Herz höher schlagen. An der Universität von Boston läuft ein Projekt zu einem Touchscreen. »Nichts besonderes.« werden jetzt viele denken. Jedoch übersteigt das, was die Amerikaner da entwickelt haben, die momentane Touchscreen Entwicklung um ein Weites. Aber bevor ich hier irgendwas erzähle, schaut euch einfach mal das Video an.

Ich bin total begeistert.

12.2.06

»Was tun?«, sprach Zeus

Vorhin stellte ich fest, dass es in der PlanBar hier in Weimar einen Cocktail namens "Hannah" gibt. Gemacht wird er aus Gin, Cassis, Calvados und Limette. Und er schmeckt gar nicht mal schlecht. Getrunken hab ich ihn aber nur, weil er mich, als ich seinen Namen auf der Speisekarte las, an einen Gästebucheintrag erinnerte, der noch gar nicht so lang her ist. Darin schrieb die Hannah, dass ich mich doch mal wieder melden könnte. Das ist an und für sich keine große Sache. Jedoch sieht die ganze Geschichte schon etwas anders aus, wenn man sie aus dem rechten Winkel betrachtet. Ich kenne die Hannah nun schon eine ganze Weile. Oder zumindest glaube ich, sie zu kennen. Und wie es sich nunmal gibt, ist sie mir in dieser Zeit auch nicht wenig ans Herz gewachsen. Es ist mir nicht gleichgültig, wenn es ihr schlecht geht. Ich kann mich mit ihr und für sie freuen, wenn es ihr gut geht. Ich weiß, dass sie jemand ist, mit dem ich über alles reden kann. Sie besitzt die Fähigkeit, in anderen Menschen ein starkes Vertrauensgefühl zu entwickeln. Von Anfang an.
Jedenfalls änderte sich alles an jenem Nachmittag im August letzten Jahres. An diesem Nachmittag, über den ich schon weiter unten schrieb. Von diesem Tag an war die Hannah nicht mehr nur eine gute Freundin, sie war plötzlich auch eine (sehr) gute Freundin meiner Freundin. Hannah sagte mir, ich solle gut auf sie aufpassen, ist sie doch (fast) das Beste, was sie hat. Wenn ich mir die Lage der Dinge heute so anschaue, dann muss ich mir wohl eingestehen, dass ich dass nicht geschafft habe. Ich habe all meine Kraft und Liebe dafür aufgewendet, bin am Ende aber trotzdem gescheitert.
Jetzt stelle ich mir die Frage, ob und wenn ja, in wieweit, sich die Beziehung zu Hannah dadurch veränderte. Als Antwort auf ihren Eintrag schrieb ich ihr, dass ich mich im Moment nicht traue, mich bei ihr zu melden. Aber eigentlich ist das absolut absurd. Denn letztenendes hat sie ja in keinster Weise etwas mit meinem Versagen zu tun. Und trotzdem habe ich Skupel, einfach dort weiterzumachen, wo wir stehen geblieben sind. Weil ich nunmal die Dinge, die passiert sind, nicht außer Acht lassen kann.
Kann eine unglückliche Liebe Freundschaften beeinflussen oder gar zerstören, die eigentlich eher zufällig darin verwickelt sind? Und, wenn ja, warum kann sie das? Hat diese Liebe trotz der Tatsache, dass sie scheitern musste, so viel Macht?


Die sind für die Hannah, weil es eigentlich schon viel zu lange Zeit dafür ist.


Es mag schwer sein, Freundschaften aufrecht zu erhalten. Gerade, wenn sie auf harte Proben gestellt werden. Momentan bin ich sehr unsicher, was diese Freundschaft anbelangt. Jedoch ist es doch genau das, was eine Freundschaft ausmacht. Sie möchte gehegt und gepflegt werden. Schweigen macht da alles nur noch schlimmer. Ich denke, ich sollte nicht darauf warten, etwas von ihr zu hören. Ich bin am Zug. Hoffentlich versau ich ihn nicht.

11.2.06

Jetzt wieder mit Forum

Nun schon seit längerer Zeit ist mein Lieblingsforum nicht erreichbar. Und plötzlich merke ich, wie sehr ich es vermisse, dort täglich vorbeizuschauen. Man könnte fast schon meinen, es wäre zu meiner Normalität geworden, mir nach dem Aufstehen einen Kaffee zu machen, multiple Scheiben Toast mit "Ja! Nuss Nougat Creme" zu bestreichen und dann ins Forum zu hüpfen. Das ging in der letzten Zeit eben nicht. Und irgendwie bin ich verwirrt. Nicht, dass ich nicht mehr wüsste, wo oben und unten ist oder gar vergessen würde, die Unterhosen zu wechseln. Nein, ich bin etwas verwirrt, weil mein Tag neuerdings anders anfängt, als er das früher tat. Und ich glaube, dass ich im Moment etwas länger brauche, um richtig wach zu werden...

Sehr niedlich finde ich ja den Versuch der Forumsüchtigen, sich einen Ersatz zu schaffen. Es wurde eine Livejounal Comunity mit dem schönen Namen gg_suchtis gegründet. Mit der Beschreibung »Für alle Süchtigen, falls das Forum wieder spinnt«. Find ich irgendwie grandios.
Aber die absolute Spitze des Ganzen ist, dass es jetzt doch tatsächlich ein Ersatzforum gibt.
Es ist wirklich erstaunlich, wie viel Bedeutung eine "einfache" Internetseite für so viele Menschen haben kann. Also ich freue mich schon auf den Kaffee morgen früh. Inklusive Ersatzforum =:D

Nun ja, heute beschließe ich den Tag also ohne eine unqualifizierte, unvollständige Feststellung, wie schwer das Leben ist. Heute war nämlich ein schöner Tag. Es hat geschneit, es war schön kalt und ich war viel draußen.

Aber ich habe festgestellt, dass der Lars wohl einen ziemlich großen Einfluss auf mich haben muss, denn ich kaufte mir heute Brausepulver. Warum, das weiß ich immer noch nicht, aber momentan habe ich diesen zitronigen Geschmack auf meinen Lippen und trotz der Tatsache, dass mein Magen das nicht mag, fühl ich mich wohl. Da kommt das kleine Kind in mir wieder durch. Das Kind, das täglich grinsend und mit eingesauten Klamotten nach Hause kam und wieder nur Dummheiten fabriziert hatte.

Tja Lars, da siehst du, was du angestellt hast... :)

10.2.06

Freude am Fahren

Nur mal so...



Komm gut an, zuhause.

(fast) Leerlauf

Es gibt hin und wieder Tage, an denen man sich keine großartigen Gedanken über die Dinge um einen herum und in einem drin macht. Und an solchen Tagen stellt man dann auch immer wieder fest, dass sie ganz doll wichtig sind. Denn sonst würde man ja versinken, im Weltschmerz.
Ich hätte mir Gedanken darüber machen können, warum die Dinge so passieren, wie sie nun mal passieren. Was könnte passieren, was wird passieren, was ist bereits passiert?

Und doch, in diesem Moment, da ich das hier schreibe, fange ich wieder an, über all die Dinge nachzudenken, die mich umgeben. Über die kleinen und großen Ereignisse, die mir widerfahren könnten, mir widerfahren werden, mir bereits widerfahren sind.
Wann wird ein Fehler zum Fehler? Ist es nur die Tatsache, dass er scheinbar unmittelbar negative Auswirkungen auf den hat, der ihn begeht, dass er erst im Nachhinein begehenswert (oder auch nicht) wird? Ist es die Erkenntnis, die einen Fehler zum Fehler macht? Wenn die Dinge gut ausgehen, können sie nicht trotzdem Fehler sein? Hat ein Fehler also unbedingt ein negatives Ergebnis zur Folge? Begeht man manche Fehler vielleicht auch zu einem gewissen Grad aus Absicht, nur um das Resultat zu erfahren?

»What if you should decide,
that you don't want me there by your side?«


Worauf ich eigentlich hinaus will ist die Frage, die mich jetzt schon eine ganze Weile beschäftigt. War dieser Augusttag im letzten Jahr ein Fehler? War es falsch, meinen Gefühlen zu vertrauen und sie über den Verstand siegen zu lassen? War es vielleicht falsch von mir, sie zu küssen? Was wäre passiert, hätte ich es nicht getan? Genau diese einfältigen Gedanken schwirren mir nun schon eine Weile im Kopf herum. Im Nachhinein betrachtet man die Dinge immer etwas anders. Zuweilen wünscht man sich innig, man hätte manches anders gemacht, hätte über die eine oder andere Entscheidung noch einmal in Ruhe nachgedacht.
Jedoch stelle ich ganz allein für mich fest, dass mein Leben jetzt passiert. Ab und zu (zugegebenermaßen etwas öfter) auch später. Aber ganz selten früher.
Wie sagt die Ulli?
»Egal, was dich umhaut. Steh wieder auf, klopf dir den Dreck von den Hosen und lauf weiter.«
Und sie hat Recht damit. Manche Menschen (mich eingeschlossen) müssen das eben erst selbst erfahren, bevor sie es verstehen.

9.2.06

Verdammter Mist, verdammter

Manchmal möchte man nicht Recht haben. Manchmal möchte man, dass seine Vermutung falsch war. Manchmal möchte man einfach eines Besseren belehrt werden.
Und der Lars hat ja Recht. Also, wer weiß, worum es geht, aber nix detailliertes über den Inhalt lesen möchte, der lese bitte weiter unten weiter.

[spoiler]
Ich hätte mir das zumindest gewünscht. Denn ich habe weiter gelesen, wie man das ja normalerweise mit einem Buch so tut. Und gestern Abend bestätigte sich meine Vermutung. Allerdings kam es noch schlimmer, als ich mir gedacht habe. Von Elinors Bibliothek ist jetzt nur noch ein Haufen Asche übrig. Das tut mir so leid, denn sie konnte doch nun am Wenigsten etwas für die Dinge, die um sie herum passiert sind. Es hat mich richtig mitgenommen. Obwohl man das ja nicht glauben mag. Aber manchmal, da entwickelt man richtig viel Sympathie zu den Charakteren und fiebert, leidet und freut sich mit ihnen.
Darüber hinaus ist gestern heraus gekommen, dass einer der tollsten Helden, die ich kenne, seinen Widersachern am Ende unterliegen wird.
[/spoiler]

Alles in Allem war es ein schweres, trauriges Stück Lesen, was ich gestern tat. Ich hoffe, dass sie es schaffen werden, diesem Finsterling ein Mal richtig in den Allerwertesten zu treten...

8.2.06

Die ewige Frage

Philip K. Dick schreibt in seinem Buch »Eine andere Welt«, das ich im Übrigen nicht ganz so spannend fand, folgendes:
»Liebe bedeutet nicht, jemanden einfach haben zu wollen, so wie man einen Gegenstand haben will, den man in einem Laden gesehen hat. Das ist nur Verlangen. Man will ihn um sich haben, mit nach Hause nehmen und in seinem Appartment aufstellen, wie eine Lampe. Nein, Liebe ist so etwas, wie... [...] Wie wenn ein Vater seine Kinder aus einem brennenden Haus rettet und selbst dabei stirbt. Wenn man liebt, hört man auf, für sich zu leben - man lebt für jemand anderes.«

Das dürfte meiner Meinung nach eine vollständige Antwort auf die Frage sein, was Liebe denn eigentlich ist. Wenn man bereit ist, seine eigenen Bedürfnisse, hintenanzustellen um sicherzugehen, dass es demjenigen, den man liebt, gut geht, an nichts fehlt. Dass es sie gibt, das steht für mich außer Frage.

Also gibt es etwas, das den Menschen dazu bringt, sein Leben nach vollkommen neuen Aspekten auszurichten und ihm einen ganz neuen Sinn zu geben. Aber ist dieses Etwas nur der natürliche Drang der Arterhaltung? Sicherlich könnten sich die Menschen auch ohne Liebe fortpflanzen. Jedoch könnte es niemand überleben, wenn da nicht eine liebende Mutter oder "Mutter" wäre. Diese Liebe steht aber für mich auf einem ganz anderen Blatt. Sie bekommt sozusagen eine Extrarolle.
Die Liebe, um die es mir jetzt geht ist die, die man, spontan oder nicht, zu jemandem aufbaut, der eigentlich, theoretisch, jederzeit jemand anderes hätte sein können.

Gestern habe ich mich gefragt, wie die Welt ohne Musik aussehen würde. Heute wage ich mich also in den fortgeschrittenen Kurs.
Was bringt den Menschen dazu, zu lieben? Und was wäre die Welt ohne die Liebe?

7.2.06

Das Wochenende

Indem ich jetzt diesen Eintrag tätige, verschwindet auch die letzte Erinnerung an schlimme Zeiten (in Form des Sheepworld Posters, das jetzt leider nicht mehr zu sehen ist...).
So schlimm finde ich das aber auch nicht, denn inzwischen hab ich gelernt, dass das Leben weiter geht, unbarmherzig, wie immer. Und dass nichts auf der Welt einen guten Freund oder eine fleißige Gurke ersetzen kann
- : - : -
Jeder, der nicht in Weimar weilte, der verpasste ein wundervolles Konzert des Collegium Musicum. Auf eine mir völlig unerklärliche Weise schaffen wir es jedes Semester, noch ein paar Menschen mehr in das Mon Ami reinzuquetschen. Resultierend daraus erlebt man eine Stimmung, die Ihresgleichen sucht.
- : - : -
Was wäre die Welt ohne Musik?

3.2.06

Herrlich kalt

Nun, ich habe meinen gestrigen Plan in die Tat umgesetzt, verwegen, wie ich nunmal bin. Und es war einfach herrlich. Die Luft, so kalt, dass es brennt, in der Lunge, aber trotzdem strahlender Sonnenschein. Ich finde, die Welt braucht wirklich mehr Tage, wie diesen.
Und ich habe es endlich geschafft, wieder einen »normalen« Tagesablauf zu leben. Immer nur nachmittags um Zwei aufzustehen, das hätte ich aber auch keinen Tag länger ertragen. Man kommt sich dann immer so faul vor, obwohl das ja eigentlich nicht stimmt...

- : - : -

Darüber hinaus glaube ich, dass Elinor Loredans unstreitbar beneidenswerte Bibliothek die ganze Geschichte nicht unbeschadet überstehen wird.

- : - : -

Außerdem ist mir heute mal wieder klar geworden, dass

2.2.06

Ein Déjà vu...

So, Mädels, ich hab's doch immer gewusst; jetzt ist es amtlich und schwarz auf weiß (naja, beige, hellgelb, oder wie auch immer)
:)

What Are The Keys To Your Heart?


You are attracted to obedience and warmth.
In love, you feel the most alive when your lover is creative and never lets you feel bored.
You'd like to your lover to think you are flexible and ready for anything!

You would be forced to break up with someone who was ruthless, cold-blooded, and sarcastic.
Your ideal relationship is comforting. You crave a relationship where you always feel warmth and love.

Your risk of cheating is zero. You care about society and morality. You would never break a commitment.
You think of marriage as something precious. You'll treasure marriage and treat it as sacred.
In this moment, you think of love as commitment. Love only works when both people are totally devoted.

So ein toller Tag

Wenn ich heute so aus dem Fenster schaue, dann fällt mir eine Passage aus Tim Burtons Kurzfilm »Vincent« ein:



»If you want, you can go out and play.
It's sunny outside and a beautiful day.«

Nun, im Gegensatz zu Vincent werde ich mich wohl heute nicht in einem dunklen Zimmer einschleßen und dort vor mich hin vegetieren, sondern an die frische Luft gehen und den Tag genießen.
Macht das doch auch mal. So ein wenig Park tut gut, wenn man sonst den Kopf voller anderer Dinge hat...